Sturmschäden am Kölner Dom

15.3.2019

Heute Morgen wurde der Versuch unternommen, die durch den Sturm am vergangenen Sonntag beschädigte Domfiale von einer Hubbühne aus zu sichern. Es hat sich aber gezeigt, dass die betroffene Stelle hiermit nicht erreichbar ist. Eine größere Hubbühne kann aufgrund der Belastungsgrenze der Domplatte über dem Trankgassentunnel nicht eingesetzt werden.

Die Sicherung der Fiale muss daher von einem Gerüst aus erfolgen. Die Schatzkammer, der Museumsshop und der benachbarte Bereich bleiben daher aus Sicherheitsgründen weiterhin solange abgesperrt, bis das Gerüst fertiggestellt ist. Für den Aufbau des etwa 40 m hohen Gerüstes rechnen wir mit einer Bauzeit von mindestens einer Woche.

 

10.3.2019

Durch den Sturm am Sonntagnachmittag, den 10. März 2019, sind am Dom keine größeren Schäden eingetreten. Zum Schutz vor herabfallenden Fragmenten war gegen 15:30 Uhr die unmittelbare Umgebung des Domes im Westen durch Mitarbeiter des Domes abgesperrt worden; gegen 16:00 Uhr wurde aus Sicherheitsgründen auch der Dominnenraum für den Besucherverkehr gesperrt. Die Abendmessen fielen daher aus.

Durch Luftzug ging in einem Nebengebäude des Domes eine Glastüre zu Bruch. Kleine lose Steinfragmente wurden vom Bau heruntergeweht.

Ein schwerwiegender Schaden zeigte sich bei näherer Begutachtung. Es zeigte sich, dass sich die Querverankerung einer etwa 5 m hohen Fiale des Nordquerhauses in etwa 40 m Höhe gelöst hat. Sie befindet sich im Bereich über der Domschatzkammer. Daher wurde aus Sicherheitsgründen die Domschatzkammer bis auf weiteres geschlossen und der davorliegende Bereich der Domplatte gesperrt. Die Dombauhütte sucht zurzeit eine Lösung, die Fiale baldmöglichst zu sichern, um den gesperrten Bereich wieder freizugeben.

Matthias Deml, Dombauhütte Köln

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